20 Jahre existiert nun die Partnerschaft zwischen Rietberg und Ribérac.Wie lebendig diese Freundschaft ist, hat die Fahrt der ca. 180-köpfigen Rietbergdelegation nach Ribérac bewiesen. Die Rietberger reisten mit zwei Bussen, mehreren Privatautos und acht Sportflugzeugen an. Das Wetter war an allen Tagen wie für dieses Jubiläum bestellt, strahlende Sonne und jeden Tag ein paar Grad mehr...am Samstag waren es 40 Grad im Schatten. Bereits der Empfang am Donnerstagabend am Salle Polyvalente war von großer Herzlichkeit geprägt. Mit schön gekühltem Rosewein und diversen Snacks wurden die Gäste aus Rietberg begrüßt.
Die Erneuerung des Partnerschaftseides stand im Mittelpunkt des Freitages.Die Liste der Ehrengäste war lang, neben den aktuellen Bürgermeistern André Kuper und Remy Terienne trugen die ehemaligen Bürgermeister Hubert Deittert und Dr. Bernard Cazeau zum Erneuern des Partnerschaftseides am Ribéracer Rathaus bei. Bürgermeister André Kuper brachte es auf den Punkt, warum sich die Partnerschaft in den letzten zwanzig Jahren so positiv entwickelt hat: "Vor allem deshalb, weil die Bürger ein starkes Interesse daran hatten, fremde Denkweisen und Lebensgewohnheiten kennen zu lernen, und weil sie bereit waren, den Standpunkt der anderen zu verstehen und eventuelle Vorurteile abzubauen." Der besondere Dank beider Bürgermeister galt den beiden Partnerschaftskomiteevorsitzenden Bernhard Altehülshorst und Jean Helmer. Natürlich wurden auch Partnerschaftsgeschenke verteilt, u.a. eine deutsche Eiche, importiert aus Rietberg, mit sieben Trieben, entsprechend den sieben Rietberger Ortsteilen. Das Eingangstor des Ribéracer Rathaus war übrigens mit einer Nachbildung des Rietberger Rathauses geschmückt.
Am Samstag folgte dann die Einweihung des "L`espace Rietberg" (Patz Rietberg) an der Rue de la République. Der Künstler Edmund Ashby hatte hier eine Hand, aus Stein gehauen, als Mittelpunkt eines Springbrunnens entworfen. Die geöffnete Hand soll die Freundschaft zwischen Rietberg und Ribérac symbolisieren, der Künstler wählte die linke Hand, da es die Seite des Herzens ist. Eine kleinere Ausführung des Kunstwerkes als rechte Hand überreichte der Künstler Bürgermeister André Kuper. Abends wurde dann im Salle Polyvalente kräftig gefeiert.
Am Samstag stand dann noch das Fußballspiel zwischen den Alten Herren des TuS Viktoria Rietberg und dem FC Allemans auf dem Programm. Einige zogen eine Fahrt zum See nach La Jemaye vor. Das Fußballspiel stand unter dem Motto "weglaufen vor der Hitze", das ging aber nicht, denn Schatten war auf dem Platz nicht zu finden. Die Rietberger Fußballer hatten zum Jubiläumsspiel alles aufgeboten, was Rang und Namen hat: die Liste der Gastspieler wurde angeführt von André Kuper(der auch als Torschütze glänzte), weiterhin wirkten mit Bernhard Altehülshorst, Werner Bohnenkamp und viele mehr. Das Team vom FC Allemans zog kurz vor Schluß noch den Joker in Person ihres Bürgermeisters Alain Dieuaide. Das Spiel endete dann leistungsgerecht 4:4. Ob alle Spieler ohne den Wasserschlauch am Spielfeldrand, der übrigens auch den hitzegeplagten Zuschauern half, bis zum Spielende durchgehalten hätten, ist ungewiß.
Den Abschluß der Jubiläumsfahrt bildete dann die Feier unter freiem Himmel auf dem Marktplatz. Unter den Klängen der Big Band des Gymnasiums Nepomucenums wurde bis Mitternacht gefeiert...dann verließen die beiden Busse das immer noch fast 30 Grad warme Ribérac.

Und hier einige Fotos der Jubiläumsfahrt